Dieser Blog wurde für die Auslandspraktikant*innen des Berufskollegs Bachstraße in Düsseldorf eingerichtet. Er dient zum Austausch von Ideen, Tipps, Erfahrungen und Hinweisen, die für den Auslandsaufenthalt unserer Praktikant*innen nützlich sind.




Mittwoch, 6. November 2019

Viva la vida! Olá Mallorca!

Hallo liebe Leute.
Mein Name ist Juliana Mormels und ich konnte mit Erasmus+ mein Praktikum auf Mallorca verwirklichen. Ich habe nach meinem Studium an der Fachschule für Tourismus für vier Monate auf Mallorca an einer Tauchschule gearbeitet und hatte einer der schönsten Zeiten meines Lebens. Ja und genauso meine ich das auch. Und ich bin unendlich dankbar für diese Möglichkeit.

Ich tauche seit einigen Jahren und ich liebe es vom Meer umgeben zusein. Daher dachte ich mir, wieso suche ich mir nicht ein Praktikum, wo ich mein liebstes Hobby und meinen "Arbeitsalltag" miteinander vereinen kann? So besuchte ich im Januar 2019 die Messe Boot in Düsseldorf und erkundigte mich erstmals, ob es überhaupt möglich wäre, ein solches Praktikum an einer Tauchschule zu verwirklichen. Und tatsächlich waren sogar viele Tauchschulen sehr angetan.
Somit entschied ich mich für eine Tauchschule an der Ostküste auf Mallorca. Portocolom ist ein kleiner Hafenort und gehört zu Gemeindegebiet von Felantix. Portocolom hat knapp 4580 Einwohner und ist somit klein und überschaubar, was mir persönlich super gut gefalen hat, da man hier noch den wirklichen spanischen Flair erleben konnte. Es gibt nicht viele Hotels und typische Touristen-Burgen, was den Ort sehr sympatisch macht. Meine Tauchschule "Skualo-Portocolom" liegt direkt am Hafen, sodass unsere Kunden direkt zu unseren Booten laufen konnten.

Mein Aufgabenbereich :
Allgemein gesagt wurde ich hauptsächlich in meinen Tauchfähigkeiten geschult und trainiert. Ich wurde zum Rescue-Diver ausgebildet. Hier ging es darum alle Fertigkeiten und Fähigkeiten zu erlernen, die mit einer Notfallsituation innerhalb und außerhab des Wassers zu tun hatte. Ich habe verschiedene Rettungstechniken theoretisch wie praktisch gelernt. Dazu muss man sich auch mit den typischen Taucherkrankheiten auseinandersetzen und dessen Symptome wissen und erkennen können. Ebenfalls habe ich gelernt wie man mit panischen oder bewusstlosen Tauchern über sowie unter Wasser umgeht. Es war super spannend und ich habe eine Menge dazugelernt.
Nach dem erfolgreichen Bestehen dieser Weiterbildung konnten wir nun mit dem Divemaster weitermachen.

Was ist ein Divemaster ?
Der PADI Divemaster ist die erste Stufe einer Ausbildung zum Profi. In enger Zusammenarbeit  mit meinem Instructor ( Ausbilder ) wurde die Feinabstimmung meiner Tauchfertigkeiten verbessert, um zum Beispiel völlig mühelos im Wasser zu schweben. Desweiteren wurden meine Rettungsfertigkeiten so optimiert, dass ich übliche Probleme beim Tauchen antizipieren kann und leicht lösen kann bzw. entsprechend reagieren kann. Ich habe mir Kenntnisse in Tauchtheorie sowie Fähigkeiten in den Bereichen Management und Supervision angeeignet, was mich zu einem Vorbild für andere Taucher gemacht hat.
Als ein PADI Divemaster darf ich nun Taucher anleiten und sie führen, indem ich Supervision beim Tauchen über sie ausübe und bei ihrer Tauchausbildung assistiere.
Jeder Tauchgang ist ein neues Abenteuer und es gibt immer was Neues zu entdecken.
Somit hat sich mein Hauptaufgbenreich rund um das Tauchen gedreht.

Jedoch haben wir auch andere Aktivitäten angeboten. Dazu gehörten Snorcheln, Stand-Up Paddeling, Kajak-Touren und die beliebte Tour zu der SeaCave Höhle. Somit hatten wir ein buntes Angebot und für jeden Kunden war etwas Spannendes dabei.

Ein typischer Tag auf Mallroca sah also so aus :
Um ungefähr acht Uhr haben meine Kollegen und ich den Laden aufgemacht und alles für den Tag vorbereitet. Durch das "Planning" wussten wir jeden Morgen was uns der Tag bringt und uns erwartet. Die ersten Taucher kamen gegen halb 9, dann wurde der typische Papierkram erledigt und danach konnten die Taucher  ihr Equipment zusammenbauen und sich umziehen. Das erste Boot verlies den Hafen um 9.15 Uhr und kam in der Regel gegen 11.00 Uhr zurück. Das zweite Boot war dann gegen 11.30 Uhr startklar mit Tauchern, Schnuppertauchern und auch Schnorchlern.
Die letzten beiden Boote starteten um kurz vor drei mit Leuten, die die Tour zur Tropfsteinhöhle gebucht hatten. Die gesamt Tout dauerte ca. 3 Stunden, sodass die Leute zwischen halb 6 und 6 Uhr zurück im Hafen waren. Natürlich gehörten auhc die Pick-Up´s und Dropp-Off´s der Kunden zu unseren Aufgaben dazu.
Nachdem die letzten Kunden nach Hause gebracht wurden und der Laden aufgeräumt war geht ein langer Sommertag auf Mallorca dem Ende zu.

Ich bin super dankbar für dieses Praktikum. Nicht nur dass ich meine Tauchfähigkeiten verbessern konnte, sondern auch weil ich die Möglichkeit hatte in Spaniens Kultur einzutauchen, viele neue Leute kennenlernen durfte und somit eine unvergessliche Zeit erlebt habe.



1 Kommentar:

  1. Ein sehr interessanter Bericht, Juliana! Vielen Dank dafür! Toll, was Sie da so alles gemacht haben, war mir gar nicht vorher so klar...

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