Dieser Blog wurde für die Auslandspraktikant*innen des Berufskollegs Bachstraße in Düsseldorf eingerichtet. Er dient zum Austausch von Ideen, Tipps, Erfahrungen und Hinweisen, die für den Auslandsaufenthalt unserer Praktikant*innen nützlich sind.




Freitag, 24. Juni 2022

Praktikum in einer Tauchbasis auf Gozo

 

Letztes Jahr durfte ich in Ägypten meinen Tauchschein Open Water Diver machen, zudem arbeite ich bei einem Reiseveranstalter in der Abteilung Tauchreisen. Aus diesem Grund stand für mich fest, dass ich mein Praktikum gerne in einer Tauchbasis machen wollte. Gozo, die kleine Schwesterninsel von Malta bot sich daher für mein zweiwöchiges Praktikum sehr gut an. Da ich keine Zeit verlieren wollte, ging es einen Tag nach meinem letzten Examen mit dem Flieger nach Malta. Nachdem ich auf Malta gelandet war, musste ich mit der Fähre noch weiter nach Gozo, wo mich dann am Fährhafen Mgarr mein Mitbewohner und Arbeitskollege abholte. Die Arbeit in der Tauchbasis beginnt morgen um 08:00 Uhr. Morgens werden die Autos mit allem Equipment wie Flaschen, Boxen mit der Ausrüstung, Blei und dem Sauerstoff für Notfälle beladen, danach kommen die Gäste und es geht auch schon los zu den Tauchplätzen. Dann beginnt die Arbeit im Office, wo ich in den ersten Tagen der Tauchbasenleitung unter die Arme gegriffen habe. Es werden Anfragen per Mail beantwortet, Rechnungen geschrieben, Check In und Check Outs vorbereitet und die Woche geplant. Einen Tag im Voraus wird geplant welcher Tauchlehrer mit welchen Kunden zu welchem Tauchplatz fährt. Dies ist abhängig aus welcher Richtung der Wind kommt, weil natürlich nur an Plätzen getaucht werden kann, an denen die Wellen nicht zu hoch sind. Nachdem ich die ersten Tage im Office verbracht habe, habe ich danach mit einem Instructor zwei Open Water Kurse begleitet. Als diese beendet waren, habe ich einem anderen Instructor bei einem Stress & Rescue Kurs unterstützt, in dem ich den bewusstlosen Taucher unter und über Wasser gespielt habe. Besonders aus diesem Kurs konnte ich in Bezug auf Sicherheit und Notsituationen viel mitnehmen.

 

An meinem freien Tag bin ich dann mit der Fast Ferry in die Hauptstadt Maltas nach Valletta gefahren. Valletta ist die kleinste Hauptstadt Europas und beeindruckt durch historische Architektur. Die Stadt ist durch eine Stadtmauer geschützt und um in die Innenstadt zu gelangen, kann man den Aufzug „Barrakka Lift“ nehmen. Nachdem ich mir die Innenstadt angeschaut habe, bin ich dann durch kleine Gasse zu Fuß zur Waterfront gelaufen. Vom Hafen bin ich mit dem Wassertaxi in die „Three Cities“ Cospicua, Vittoriosa und Senglea gefahren, die genau gegenüber von Valletta liegen. Nach einem langen Tag ging es dann wieder zurück nach Gozo.

 

Durch die vielen verschiedenen Aufgaben unter Wasser und über dem Wasser, sowie meine wirklich freundlichen, hilfsbereiten und internationalen Arbeitskollegen durch die ich meine Englischkenntnisse wieder auffrischen konnte, hatte ich wirklich ein tolles Praktikum, was ich so schnell nicht vergessen werde.

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