Hallo an alle Auslandspraktikantinnen und -praktikanten
aus dem wunderschönen Curaçao!
Knapp drei Wochen bin ich nun schon auf der Insel in der
Südkaribik. Womöglich fragen sich nun einige, wie es dazu kommt, dass mich das
Erasmuspraktikum so weit entfernt von Düsseldorf geführt hat.
Sagen wir es mal so: Wer Lust hat, sein Praktikum
außerhalb der Grenzen des geografischen Europas zu verbringen, sollte sich mal
einen Überblick der europäischen Überseegebiete
verschaffen. (Hierzu ein Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Gebiet_der_Europ%C3%A4ischen_Union#%C3%9Cbersicht_%C3%BCber_Besonderheiten_in_den_Gebieten_der_Mitgliedstaaten_der_Europ%C3%A4ischen_Union)
Besonders interessant könnten hierbei die
niederländischen und französischen Gebiete sein, die Zahlreich in der Karibik
zu finden sind (die britischen Gebiete sind nicht weniger interessant, aber da
ist abzuwarten, wie sich das in Zukunft mit dem möglichen Brexit verhalten
wird).
Also warum Curaçao? Es ist ein Autonomes Land innerhalb
des niederländischen Königreichs, dadurch gilt hierfür ein Sonderstatus der EU.
Kurz: Die Insel reizte mich schon lange, Erasmus+ hat es mir letztendlich
ermöglicht, früher als gedacht hierherzureisen.
Untergebracht habe ich mich in einem Gasthaus, in dem
einige Zimmer vermietet werden. Die Gastgeber sind, wie alle Antillianer, sehr
freundlich und stets hilfsbereit.
Gesprochen wird hier untereinander zwar meist Papiamentu (einer Kreolsprache mit vielen spanischen, portugiesischen und niederländischen
Einflüssen), doch Niederländisch und auch Englisch sind hier weitere
Amtssprachen, die auch jeder neben Papiamentu und Spanisch beherrscht.
Multilinguales Volk, von dem ich hier spreche. Sehr
interessant für alle, die eine Affinität für Fremdsprachen haben.
Als Azubi im Einzelhandel absolviere ich mein Praktikum
in einem Geschäft, welches sich auf Unterhaltungselektronik spezialisiert. Die
Arbeitsathmosphäre würde ich als relativ locker beschreiben. Was in meinen Augen
am meisten heraussticht, ist, dass vor allem die Kunden hier viel angenehmer als
in Deutschland sind. Also angenehm in dem Sinne, dass sie viel geduldiger mit
einem Verkäufer sind. Ich habe hier echt noch keinen wirklich meckernden Kunden
erlebt. Dies ist wahrscheinlich auf die geringeren Ansprüche sowie generell die
entspanntere Mentalität zurückzuführen.
Meine Aufgabe während der letzten Arbeitstage war es,
dass alle Verkäufer Online-Trainings zu bestimmten neuerscheinenden Produkten
durchführen. Somit wurde mir auch schon eine gewisse Verantwortung vom
Storeleiter übertragen.
Desweiteren lernte ich das Warenwirtschaftssystem des
Betriebes kennen, machte mich vertraut mit der Währung, dem Antillen-Gulden und
ich führte natürlich Kundengespräche auf Niederländisch und Englisch. Für
Papiamentu reicht es noch nicht ganz.
Meine Freizeit an den Wochenenden, die ich glücklicherweise
frei habe, verbringe ich meist am Strand. Ich fahre auch gerne mal in die Stadt
rein, oder habe auch mal den Christoffel-Nationalpark besucht, doch
letztendlich lande ich immer am Strand. Dem kann ich hier auch einfach nicht widerstehen!
Bilder folgen.
Das Nachtleben an den Stränden ist hier auf jeden Fall
auch – sagen wir mal einfach – ziemlich ereignisreich und cool. Alleine bleibt
man hier nicht lange!
Ich habe direkt jemanden gefunden, mit dem ich in der relativ
kurzen Zeit viele Dinge erlebt habe wie beispielsweise eine Katamarantour nach
Klein Curaçao, einer kleinen, unbewohnten Insel, mit einem traumhaften Strand.
Ein Paradies zum Schnorcheln.
Das wäre es jetzt auch erstmal aus der karibischen
Niederlande. Wie gesagt, Bilder folgen. Und scheut euch nicht vor dem
Auslandspraktikum. Nutzt diese Chance, solange ihr noch könnt!
Alles sehr interessant, was Sie da schreiben, Kim. Ich bin sehr auf Ihre Fotos gespannt!!!
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